Montag, 2. Juni 2014

Sei gegrüßt Bio Boom



Bio hier, Bio da: Ohne Ökoplakette geht gar nichts mehr
#healthy #lifestyle #bioboom
 

Immer mehr Menschen wollen sich gesund und vor allem ethisch korrekt ernähren. Sie mühen sich mit Tofuwürstchen und Kokoswasser ab, um Gesundheit, Figur und dem Gewissen Gutes zu tun. Aber was verstehen wir heute eigentlich unter Bio?




Eigentlich ist öko ganz easy: Man trägt Birkenstockschlappen, bleicht sich die Haare mit Zitronensaft, isst Müsli mit Banane und fährt ein Auto mit dem Aufkleber „Atomkraft, nein danke“. Kein Mensch fragt nach der CO2-Bilanz der Bananen im Müsli, die quer durch die Welt geschifft wurden. Wer heute wirklich umweltbewusst, gesund und ökologisch leben will, tritt im Alltag von einem potentiellen Mienenfeld ins nächste.

Zwischen Überzeugung und Lifestyle


Mittlerweile sind Lebensmittel aus ökologischem Anbau in großen Discountern zur Selbstverständlichkeit geworden. Der Umsatz mit den Öko-Produkten in Deutschland hat sich seit der Jahrhausendwende mehr als verdreifacht. Bio-Supermärkte wie Denn´s Biomarkt, basic oder Alnatura haben wesentlich zu dieser Entwicklung beigetragen. Die kleinen Naturkostläden, die in den Siebziger Jahren ihren Anfang hatten, sind heute die Opfer der Großmärkte. Meine Eltern kaufen Bio, weil sie die regionale Herkunft unterstützen wollen. In der Generation Y sieht das ganz anders aus. Eine Freundin meinte „ Ich kaufe Bio nicht aus tiefster Überzeugung. Ich schwimme einfach gern im Trendflow mit“. Ist Bio also nur Trendkost?

Ökologisch unkorrekt


Es reicht nicht, bloß beim Rasieren das Wasser an- und auszudrehen. Den gewaltigen Plastikstrudel in der Größe Europas kann man dadurch nicht mehr rückgängig machen. Und darf man als Veganer eigentlich essen? Sollte man die Tageszeitung lieber auf dem iPad lesen um Papier zu sparen oder sind Herstellung und Entsorgung des Geräts vielleicht doch umweltschädlicher? Lohnt es sich, im Internet nach Energiesparlampen zu googlen oder verbraucht die Google Anfrage schon allein so viel Strom wie die Energiesparlampe in einer Stunde leuchten kann? Je länger ich darüber nachdenke, desto klarer wird mir, dass 100% Bio wohl nie möglich sein wird. Egal ob Trendflow oder nicht.



3 Kommentare:

  1. Auch schön geschrieben und es zeigt eine eigene Meinung, die mit vielen Unsicherheiten gespickt ist. Aber das ist wohl auch ein Teil von Generation Y. Nach dem Motto "Was gilt eigentlich noch?!

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  2. Interessante Überlegungen im letzten Absatz. Lohnt sich ja gleich mal zu recherchieren, wie es nun tatsächlich am besten ist. Aber der Bio-Boom ist doch gar nicht so typisch Generation Y, oder? Bei vielen Freunden von mir ist es so, dass sie Eltern viel stärker auf Bio fokussiert sind, als die Kinder.

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  3. Der Bio-Boom geht mittlerweile an keinem mehr vorbei. Hab auch sehr viele gleichaltrige Freunde, die viel Wert auf Bioware und gute Qualität legen. Ich selbst will an dem Punkt auch nicht sparen, aber ob es wirklich immer besser ist weiß man nicht.

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