Sonntag, 6. Juli 2014

3 Fragen an...




Name: Karin
Alter: 55 Jahre alt
Generation: Babyboomer
Beruf: Lehrerin







[wai]: Wie stark hast Du den Generationswechsel im Laufe Deines Berufsweges als Lehrerin wahrgenommen?
Ich spüre den Wechsel in den letzten Jahren stark, meine Schüler haben sich in Benehmen und Leistungsbereitschaft sehr verändert. Die meisten sind von Anfang an relativ distanzlos, was Vor- und Nachteile haben kann. Sie hinterfragen alles, auch warum sie diese und jene Aufgabe jetzt lösen sollen- das wirkt sich teilweise negativ auf die Leistungsbereitschaft aus.


Mit welchen drei Eigenschaften würdest Du Deine Schüler der Generation Y beschreiben?
Sensibel, grübelnd und ein bisschen egoistisch. 


Was müsste am Schulsystem verändert werden, um besser auf die Bedürfnisse der Generation Y und ihrer Nachfolger eingehen zu können?
Lehrer aus dem Schulbetrieb sollten in Entscheidungen einbezogen werden, um einen Bezug zur Realität herzustellen. Den sogenannten Bildungsexperten fehlt dieser Zugang oft. Veränderungen im Lehrplan sind dringend gefragt. Wie sollen Kinder auf Arbeitsprozesse vorbereitet werden, wenn man Veraltetes weitergibt? Leider fehlen vielfach die Möglichkeiten, aber auch die Bereitschaft, die neuen Medien im Unterricht effizient einzusetzen, obwohl dieses Bedürfnis mit jeder weiteren Generation dringender wird.


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