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Bio hier, Bio da: Ohne Ökoplakette geht gar nichts mehr #healthy #lifestyle #bioboom |
Immer mehr Menschen wollen sich
gesund und vor allem ethisch korrekt ernähren. Sie mühen sich mit Tofuwürstchen
und Kokoswasser ab, um Gesundheit, Figur und dem Gewissen Gutes zu tun. Aber
was verstehen wir heute eigentlich unter Bio?
Eigentlich
ist öko ganz easy: Man trägt Birkenstockschlappen, bleicht sich die Haare mit Zitronensaft, isst Müsli mit Banane
und fährt ein Auto mit dem Aufkleber „Atomkraft, nein danke“. Kein Mensch fragt
nach der CO2-Bilanz der
Bananen im Müsli, die quer durch die Welt geschifft wurden. Wer heute wirklich umweltbewusst,
gesund und ökologisch leben will, tritt im Alltag von einem potentiellen
Mienenfeld ins nächste.
Zwischen Überzeugung und Lifestyle
Mittlerweile sind
Lebensmittel aus ökologischem Anbau in großen Discountern zur
Selbstverständlichkeit geworden. Der Umsatz mit den Öko-Produkten
in Deutschland hat sich seit der Jahrhausendwende mehr als verdreifacht. Bio-Supermärkte
wie Denn´s Biomarkt, basic oder Alnatura haben wesentlich zu dieser Entwicklung
beigetragen. Die kleinen Naturkostläden, die in den Siebziger Jahren ihren
Anfang hatten, sind heute die Opfer der Großmärkte. Meine Eltern kaufen Bio, weil
sie die regionale Herkunft unterstützen wollen. In der Generation Y sieht das
ganz anders aus. Eine Freundin meinte „ Ich kaufe Bio nicht aus tiefster
Überzeugung. Ich schwimme einfach gern im Trendflow mit“. Ist Bio also nur
Trendkost?
Ökologisch unkorrekt
Es reicht nicht,
bloß beim Rasieren das Wasser an- und auszudrehen. Den gewaltigen Plastikstrudel
in der Größe Europas kann man dadurch nicht mehr rückgängig machen. Und darf
man als Veganer eigentlich essen? Sollte man die Tageszeitung lieber auf dem
iPad lesen um Papier zu sparen oder sind Herstellung und Entsorgung des Geräts
vielleicht doch umweltschädlicher? Lohnt es sich, im Internet nach
Energiesparlampen zu googlen oder verbraucht die Google Anfrage schon allein so
viel Strom wie die Energiesparlampe in einer Stunde leuchten kann? Je länger
ich darüber nachdenke, desto klarer wird mir, dass 100% Bio wohl nie möglich
sein wird. Egal ob Trendflow oder nicht.
Auch schön geschrieben und es zeigt eine eigene Meinung, die mit vielen Unsicherheiten gespickt ist. Aber das ist wohl auch ein Teil von Generation Y. Nach dem Motto "Was gilt eigentlich noch?!
AntwortenLöschenInteressante Überlegungen im letzten Absatz. Lohnt sich ja gleich mal zu recherchieren, wie es nun tatsächlich am besten ist. Aber der Bio-Boom ist doch gar nicht so typisch Generation Y, oder? Bei vielen Freunden von mir ist es so, dass sie Eltern viel stärker auf Bio fokussiert sind, als die Kinder.
AntwortenLöschenDer Bio-Boom geht mittlerweile an keinem mehr vorbei. Hab auch sehr viele gleichaltrige Freunde, die viel Wert auf Bioware und gute Qualität legen. Ich selbst will an dem Punkt auch nicht sparen, aber ob es wirklich immer besser ist weiß man nicht.
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